Die Wogen des Lebens
Unsere Leben führen uns durch schöne Zeiten und üble Zeiten, Zeiten arger Hoffnungslosigkeit und Momente voller Jubel. Damit beweist das Leben eine Dualität, welche am besten verbildlicht wird mit dem Spiel der Wellen eines Ozeanes oder mit den Wogen von Ebbe und Flut.
So können wir, wann immer unsere Gedanken von Finsterniss umfangen sind, guter Dinge sein, dass bessere Zeiten vor uns liegen, so ist das Wesen des Lebens. "Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück;". Gleich sollten wir unser Jauchzen im Zaun halten, wenn rosige Zeiten anbrechen, auf sieben fette Jahre folgt eine Zeit der Knappheit. So gilt der antike griechische Grundsatz "Μηδὲν ἄγαν" - "Nichts im Übermass" - auch heute in allen Belangen des Lebens und insbesondere beim Leben selbst. So tröste dich an der Sache selbst; Erst Leben bringt uns Unglück, lasst Leben uns befreien!
Jeder Moment, wie unheilsvoll er auch sein mag vergeht, räumt seinen Platz für einen neuen Moment, so dass wir von ewig neuen Eindrücken begleitet durchs Leben gehen können, leidend, jauchzend, am Leben zerbrechend und daran wieder erstarkend. So bildet unsere Welt die perfekte Umgebung für uns, welche sie hervorgebracht hat. "Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.", denn hier bin ich's geworden und hier werde ich aufhören es zu sein.
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